CoMUN 2024

Im Februar 2024 machte sich die neu gegründete MUN-AG der Albert-Einstein-Gesamtschule, nach wochenlanger Vorbereitung, auf den Weg nach Gouda, in den Niederlanden.
Zwischen dem 9ten und dem 11ten Februar fuhren die Schüler*innen Romy Martin, Kira Marie Hönscher, Jan Niclas Mader, Artjom Okuncov, Lukas Kühne (stellv. AG-Sprecher) und Tim Cibulski(AG-Sprecher) mit Herrn Dahlmann und Frau Schmidt zum Coornhert Gymnasium nach Gouda, um an der dortigen MUN teilzunehmen. Sie vertraten die Staaten Island, Ecuador und Estland in verschiedenen Komitees.
Die diesjährige Model United Nations war um ein Vieles größer als die des letzten Jahres, um genau zu sein haben dieses Jahr ca. 120 Delegierte mehr teilgenommen. Um die Teilnehmer überall verteilen zu können, wurde das historische Rathaus der Stadt Gouda für die Konferenz freigeräumt.

Wir fuhren bereits am 08.02. per Zug nach Gouda und genossen eine 5 stündige Zugfahrt durch viele deutsche und niederländische Städte. Nachdem wir nach einer mühevollen Fahrt angekommen waren, haben wir unsere Gastfamilien kennengelernt und sind mit ihnen zu unserem Heim für die nächsten Tage gereist.

In den folgenden drei Tagen nahmen wir an den verschiedensten Debatten der CoMUN teil und gaben uns Mühe bei der Lösung einiger Probleme der Welt. So wurde im North-Atlantic-Council (NAC) die Verteidigung der NATO gegen Russland besprochen. Man einigte sich auf den Aufbau einer Verteidigungsarmee zum Schutz von Skandinavien und des Baltikums, welche den Namen Scandinavian and Balkanian Response Force (SBRF) trägt. Ebenso wurde die Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen im digitalen Bereich beschlossen, welche besonders in den östlichen NATO Ländern durch Russland bedroht wird. Hierzu wurde zur Zusammenarbeit und zum technischen Beistand aufgerufen.

Im Economic and Social Council (ECoSoC) wurde an der Etablierung von neuen Menschen- und Kinderrechten gearbeitet und an Plänen diese umzusetzen und afrikanischen Kindern ein Leben außerhalb von Armut zu ermöglichen. Auch versuchten die Mitgliedstaaten Kinder- und Zwangshochzeiten zu verbieten und den Menschen in den dortigen Ländern eine stabile Existenz zu bieten.
In der United Nations High Commission for Refugees (UNHCR) hingegen wurde das Thema Flüchtlinge behandelt. So einigten sich die Vereinten Nationen darauf, dass die verschiedenen Länder mehr für die ankommenden Flüchtlinge tun sollten, wie zum Beispiel Sprachkurse veranstalten oder gemeinsame Feste mit der Einheimischen Bevölkerung zu organisieren, um Rassismus abzubauen. Ebenso war man sich einig sicherzustellen, dass auch unterrepräsentierte Gruppen wie zum Beispiel die LGBTQ Community die gleichen Bildungschancen, zum Beispiel die Aufnahme an einer Universität haben, wie größere ethnische Gruppen.

Im Security Council (SC) andererseits wurde mit den steigenden Spannungen in der Südchinesischen See und den Problemen in Sudan umgegangen. So einigte man sich darauf, dass in der südchinesischen See kein Öl gefördert werden solle, um die dortigen Korallenriffe zu schützen und die südchinesische See eine offene und sichere Handelsroute und Freihandelszone sein sollte. Zur Situation im Sudan entschied man, dass keine Waffenlieferungen an Parteien in diesem Konflikt mehr durchgeführt werden sollten und eine Sicherheitszone für Zivilisten im Sudan errichtet und unter UN Kontrolle und UN Schutz gestellt werden sollte.

Außerdem wurde uns neben dem Debatten auch noch die Möglichkeit einer kleinen Stadtführung im Stadtzentrum Goudas am Freitagabend, sowie einer Valentinsparty am Samstag Abend geboten.
Am dritten Tage der Konferenz endete unsere Zeit in Gouda. Da unsere Züge schon am Mittag fuhren, mussten wir die CoMUN leider schon frühzeitig verlassen. Wir machten noch ein Abschlussfoto am Eingang der Schule, bevor wir uns zum Zug aufmachten. Nach einer Stunde erreichten wir den Bahnhof und fuhren zurück nach Deutschland.

Alles in einem war diese Konferenz-Simulation sehr gelungen. Wir hatten viel Spaß und haben einige neue Freunde gefunden und Erfahrungen gesammelt. Einer der Schüler (Lukas Kühne) schaffte es sogar, den Preis “Delegate who is most likely to start a third world war” zu gewinnen.
Konferenzen wie diese sind wünschenswerte Erfahrungen, die nicht in Worte zu fassen sind. Bei solchen Events erlernt man Fähigkeiten, welche die Schule niemals vermitteln könnte, da es sich um gemachte praktische Erfahrungen handelt, welche sowohl die Sprachkenntnis wie auch die Fähigkeit frei zu sprechen fördern. Jeder von uns hat sein Bestes gegeben und das ist mehr als meisterhaft.

Auch wenn wir zu Beginn noch Gewöhnungsschwierigkeiten mit der Holländischen Variante einer MUN hatten, haben wir uns schnell eingelebt. Die Zeit in unseren Gastfamilien war schön und interessant und wir Schüler hatten ein paar tolle Tage in einem fremden Land. Wir sind dankbar, dass unsere Schule an diesem Projekt teilnimmt und hoffen, dass das noch lange so bleiben wird.

Viva la Vida

CoMUN 2024